Herausgegeben von Wolfram Beyer
Berlin: OPPO-Verlag, 1993. 128 Seiten. ISBN 978-3926880079. 12,80€. Direktkauf bei aLibro.
Der Anarchismus ist das Unerwartete und Unberechenbare in der Geschichte der sozialen Bewegungen. Zwar werden die „Klassiker“ des Anarchismus viel zitiert, aber selten werden sie wirklich verstanden.
Der Sammelband enthält Beiträge zu verschiedenen Klassikern des Anarchismus und ihren Ideen. Die Autoren diskutieren Max Stirners individualanarchistische Philosophie, Michail Bakunins Beitrag zur sozialen Revolution, Pjotr Kropotkins Idee der Solidarität, Lew Tolstois anarchische Interpretation der Bergpredigt und Gustav Landauers kommunitären Anarchismus. Es wird auch die Verantwortung des freien Menschen anhand der Ideen von Max Nettlau untersucht sowie die Aktualität des Anarchosyndikalismus durch Rudolf Rocker beschrieben. Abschließend wird der undogmatische libertäre Sozialismus von Helmut Rüdiger vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Bernd A. Laska: Der schwierige Stirner
- Wolfram Beyer: Freiheit und Revolte. Bakunins Beitrag zur Sozialen Revolution
- Heinz Hug: Die Inthronisation der Solidarität. Peter Kropotkin als sozialinnovativer Denker
- Ulrich Klemm: Der Anarchismus der Bergpredigt. Leo Tolstois revolutionäres Vermächtnis
- Siegbert Wolf: Die Anarchie ist das Leben der Menschen. Gustav Landauers kommunitärer Anarchismus aus heutiger Sicht
- Manfred Burazerovic: Max Nettlau. Die Verantwortung des freien Menschen
- Folkert Mohrhof: Rudolf Rocker und die soziale Befreiung. Zur Aktualität des Anarchosyndikalismus am Beispiel seines deutschen Vertreters
- Hans Jürgen Degen: Helmut Rüdiger. Wider den Dogmatismus